Wenn ich alleine unterwegs bin, sind es meistens Leute im
höheren Alter so 70 Jahre aufwärts, die mir in der Straßenbahn einen Sitzplatz anbieten, mir an der Haltestelle sagen, welche Bahn soeben einfährt, oder der an der Straße stehenden Tina anbieten, für
sie Ampel zu spielen und ihr sagen, wenn sie gefahrlos über die Straße gehen kann…
Leider kommt es selten oder fast nie vor, dass Kinder
bzw. Jugendliche von sich aus Hilfe anbieten, oder wenn sie gefragt werden, anstelle der Hilfe nur dumme Sprüche kommen.
Die Kids sitzen in Bus oder Bahn, haben auf dem freien
Platz neben sich ihren Rucksack stehen und wenn sie gebeten werden, den Platz frei zu machen und den Rucksack auf den Schoß zu nehmen, dann bekommt man nur böse Sprüche zu hören
Das Ganze gestaltet sich
folgendermaßen:
Auf dem Lehrertisch habe ich einige Hilfsmittel
liegen.
Ich stelle mich der Klasse vor. Dabei bekommen die Kids
gesagt, wie ich heiße, wie alt ich bin und wie es zu meinen aktuellen Leben kam.
Da ich einmal habe sehen können, leben die Bilder in
meinem Kopf weiter.
Es werden alltägliche Hilfsmittel gezeigt und die Kinder
können natürlich auch mal selbst ausprobieren.
Von Anfang an sage ich, dass sie keine Scheu haben
sollen, Fragen zu stellen. Und davon haben sie viel…
Bei zwei Schulstunden gibt es auch einige Dinge, bei
welchen die Kinder selbst erleben können, wie das ist, wenn man nichts mehr sieht.
Mit einem persönlichen Blick in die Dunkelheit, ist es
für die Kinder bestimmt einfacher, das "Anders" sein nachzuvollziehen. Um den Schülern die alltäglichen Herausforderungen vor Augen zu führen, bekommen auch sie einige Fragen
gestellt.